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Die USA und die NATO haben Russland zum Angriff provoziert»


Vizepräsidentin Harris, verschiedene US-Minister und Medien den Textbaustein ständig wiederholten, Russland habe den Angriffskrieg «unprovoziert» angefangen. Im ersten Kriegsjahr habe allein die New York Times 26-mal von einem «unprovozierten» Krieg geschrieben.

Inzwischen seien in der Ukraine mehrere Hunderttausend Menschen «für nichts gestorben». Wahrscheinlich seien es bereits 500’000. Vertreter der US-Regierung würden sagen, sie wüssten es nicht. Für ihre Ziele hätten die Neocons solche «Kollateralschaden» schon mehrmals in Kauf genommen.

«Unsere Regierung lügt und lügt und lügt und versucht es nicht einmal mehr, die Wahrheit zu sagen», kritisiert Sachs die US-Regierung. Fast jeder, mit dem er rund um die Welt gesprochen habe, sei besorgt. «Unsere Leben sind in den Händen einiger weniger Leute. Diese sollten besser etwas Besonnenheit lernen.»

Aussagen wie jene des finnischen Präsidenten seien «verrückt». Dieser habe gesagt, der Weg zum Frieden führe über das Schlachtfeld. «Diese Leute verstehen nichts», sagt Sachs.  

Jeffrey Sachs betont, wie wichtig Diplomatie sei und dass die USA auch mit ihren Gegnern reden müssten. Solange Biden nicht direkt mit Putin spreche, «sind unsere Leben hochgradig gefährdet.» Die Diplomaten hätten in den USA nicht mehr viel zu sagen. «Doch unsere Leben hängen von der Diplomatie ab.»