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Gazproms Einblick in das Jahr 2023


Bis zum Beginn des Jahres 2023 sind buchstäblich wenige Tage geblieben. Aber Gazprom ist stets tätig, immer unterwegs. Wir sind zusammen noch im Jahr 2022. Und obgleich nur ein Paar Arbeitstage geblieben ist, haben wir noch sehr viel zu tun.

Ich möchte gleich betonen, dass sich das Jahr 2022 natürlich als ein sehr, sehr schwieriges Jahr erwiesen hat. Auf den Energiemärkten haben sich im buchstäblichen Sinne totale Veränderungen vollzogen. Und während wir diese Veränderungen früher als eine „extreme Volatilität“ bezeichneten, so haben wir zum Jahresende zu sagen begonnen, dass dies bereits schlicht und einfach eine „Turbulenz“ ist. Aber bei alle dem hat Gazprom weitergearbeitet – zuverlässig, voller Zuversicht und sehr eingespielt. Wie es sich auch in unserem Unternehmen gehört.

Laut vorläufigen Schätzungen macht, wie Sie wissen, der Rückgang der weltweiten Nachfrage im Jahr 2022 65 Milliarden Kubikmeter Gas aus. Und es muss betont werden, dass 55 Milliarden Kubikmeter von diesen 65 Milliarden auf 27 Länder Europas entfallen. Dies spricht für Vieles.

Im Jahr 2022 wird Gazprom 412,6 Milliarden Kubikmeter Gas fördern. Dieses Gas wird uns durchaus ausreichen, um all unsere Pflichten gegenüber unseren Abnehmern im Land zu erfüllen und die erforderlichen Mengen für den Export zu liefern. 243,1 Milliarden Kubikmeter Gas werden aus dem Gastransportsystem von Gazprom unseren russischen Verbrauchern geliefert. Und 100,9 Milliarden Kubikmeter Gas – in Länder des fernen Auslands.

Der internationale Gasmarkt entwickelt sich mit einem hohen Tempo, und laut einer langfristigen Prognose werde der Verbrauch in den nächsten zwanzig Jahren um 20 Prozent zunehmen. Daher denken wir natürlich auch an die Zukunft, wir denken an unsere neuen Projekte, wir denken an die Energiesicherheit. Ich würde gern hervorheben, dass unsere Offshore-Gaspipelines Turk Stream und Blue Stream sicher arbeiten. Und derzeit haben wir zusammen mit der Türkei begonnen, das Projekt für einen Gas-Hub in diesem Land zu erarbeiten. Diese Entscheidung ist auf der Ebene der Oberhäupter beider Staaten getroffen worden. Und wir haben bereits ihre praktische Umsetzung in Angriff genommen. Das Gas-Hub wird erlauben, eine transparente und gerechte Preisbildung auf dem Erdgas-Markt zu gewährleisten.

Zweifellos ist für uns, für Gazprom die Bewältigung der Herbst- und Winter-Hochzeit eine entscheidende. Bei der Vorbereitung auf den Winter stellen wir gemeinsam jedes Jahr neue Rekorde auf. Und das Jahr 2022 ist zu keiner Ausnahme geworden. 72,662 Milliarden Kubikmeter sind die operative Reserve an aktivem Gas, die zum Beginn der Ausspeicherungsperiode angelegt wurde. Und dies sind unsere neuen Rekorde.

Und natürlich entwickeln wir zusammen effektiv unsere Ressourcenbasis. Es muss gesagt werden, dass unsere Verbraucher für viele und viele Jahrzehnte voraus mit Gas abgesichert sein werden. Und das Wichtigste ist, wir entwickeln weiterhin perspektivreiche, neue Zentren der Gasförderung.

Hier möchte ich natürlich auch das Zentrum für Gasförderung Jamal hervorheben. Das Basisfeld auf der Jamal-Halbinsel ist das Feld Bovanenkovo. Und in diesem Jahr haben wir mit der Erschließung und Ausbeutung tieferer, der Jura-Neokom-Schichten begonnen. Gleichfalls auf Jamal erschließen wir das von der Bedeutung her zweite Feld dieses Zentrums der Gasförderung – Kharasavey.

Dabei müssen wir zusammen betonen, dass unsere Felder Gas für viele, viele Jahre voraus bringen werden. Und einige Felder werden ihre Förderung im Jahr 2141 und eventuell sogar auch später beenden.

Schon 18 Jahre lang brechen wir gemeinsam einen Rekord: Der Koeffizient für die Auffüllung unserer Reserven übersteigt den Wert 1,0. Und hierbei möchte ich natürlich auch gern die Effektivität der Arbeit des Blocks für geologische Erkundung hervorheben. Zweifellos ist noch sehr, sehr viel zu tun. Aber allein die Tatsache dessen, dass wir 18 Jahre in Folge einen Koeffizienten für die Auffüllung unserer Reserven mit einem Wert von über 1,0 sichern… Kollegen, dies ist ein Unterpfand der Stabilität.

Eine große Arbeit leisten wir zusammen zur Entwicklung unserer Ressourcenbasis im Osten. Und in der vergangenen Woche ist es zu einem denkwürdigen Ereignis gekommen. Im Beisein des Präsidenten der Russischen Föderation Wladimir Wladimirowitsch Putin haben wir ein neues Zentrum der Gasförderung – das Irkutsker – eingeweiht.

Wir haben das Kovykta-Feld in Betrieb genommen. Wir haben einen neuen linearen Abschnitt der Gaspipeline Power of Siberia – den Abschnitt Kovykta – Chayanda – in Betrieb genommen. Und jetzt wird die Gaspipeline Power of Siberia über seine gesamte Länge – mehr als dreitausend Kilometer – betrieben. Stellen Sie sich einmal vor: Dies ist der größte ingenieurtechnische und industrielle Infrastrukturkomplex in der Welt, zu dem Objekte für die Förderung, den Transport und eine Verarbeitung gehören. Analoge, solche großen ingenieurtechnischen und industriellen Komplexe gibt es sonst nirgends in der Welt. Unserer ist hinsichtlich der Dimensionen der größte.

Das Gas von Kovykta und das Gas von Chayanda ist, wie wir alle gut wissen, ein Gas, das wertvolle Komponenten enthält. Und hier würde ich gern besonders das Helium hervorheben. Das Gas von Kovykta gelangt bis zum Chayanda-Feld. Weiter werden die Ströme des Gases – des von Kovykta und des von Chayanda – gemischt und gelangen in das Amur-Verwaltungsgebiet, wo wir gemeinsam das Amur-Gasverarbeitungswerk errichten. Und ungeachtet jeglicher Schwierigkeiten, ungeachtet jeglicher Hindernisse, die unsere „Opponenten“ für uns zu schaffen versuchen, macht der Status der Errichtung des Betriebes heutzutage 87,86 Prozent aus. Das Wichtigste aber ist: Wir realisieren vollkommen unsere Aufgaben bezüglich der Gaslieferungen in die Volksrepublik China gemäß dem für 30 Jahre abgeschlossenen Vertrag. Und wir tun dies ohne Rückstände.

Einen analogen Komplex bauen wir gemeinsam in Ust-Luga. Er wird zu einem noch größeren als unser Komplex im Osten Russlands.

Zweifellos sind die großen Produktionskomplexe in Ostsibirien und im Fernen Osten neue Möglichkeiten für die Gasversorgung dieser Regionen. Dies sind neue Möglichkeiten für die Gasifizierung. Aber wichtig ist gleichfalls dies, dass wir Kapazitäten für die Lieferung großer Gasmengen für den dynamischsten, für den am schnellsten wachsenden Markt in der Welt – den chinesischen – schaffen.

Wir haben da gesagt, dass im Verlauf von zwanzig Jahren eine Zunahme des weltweiten Gasverbrauchs um 20 Prozent erwartet werde. Nun, Sie wissen, dass diese Prognose auch ausweist, dass im Verlauf von zwanzig Jahren die Zunahme des Verbrauchs in China 40 Prozent der gesamten weltweiten Zunahme absichern werde. Und wir werden uns zweifellos sehr konzentriert und aufmerksam an die Einhaltung aller Pflichten halten, die wir entsprechend dem für 30 Jahre abgeschlossenen Vertrag haben. Und wir arbeiten mit einem Vorlauf.

Wir haben beschlossen, dass wir im Dezember 2022 nach China Gas liefern werden, wobei die vertraglichen Tagespflichten überboten werden. Der maximale Wert über der vereinbarten Tagesmenge lag bei 18,7 Prozent. Ja, und heute wird noch ein neuer Rekord für die täglichen Lieferungen nach China aufgestellt.

Folglich setzen wir in der chinesischen Richtung die Arbeit fort. Dabei muss betont werden, dass wir in diesem Jahr einen „Fernost“-Vertrag unterzeichnet haben, der uns erlaubt, zehn Milliarden Kubikmeter Gas aus dem Fernen Osten zu liefern. Und summarisch wird der Gesamtumfang unseres Exports nach China in der allernächsten Zeit 48 Milliarden Kubikmeter Gas im Jahr ausmachen. Und unter Berücksichtigung des für den Export bestimmten Transitkorridors über das Territorium der Mongolei – beinahe 100 Milliarden Kubikmeter. Die projektierte Leistung der Transitgaspipeline durch die Mongolei beträgt zum heutigen Tag 50 Milliarden Kubikmeter im Jahr.

Und natürlich müssen wir zusammen mit Ihnen auch unsere Struktur-Einheiten hervorheben. In erster Linie möchte ich Dankesworte an die Adresse unserer Erdöl- und unserer Elektroenergie-Abteilung aussprechen.

Das, was das Unternehmen Gazprom Neftj angeht: Sie haben in diesem Jahr eine neue Erdöl- und Gas-Infrastruktur auf dem Chayanda-Feld in Betrieb genommen.

Was die Gazprom Energoholding angeht: Im Wärmekraftwerk TEZ-22 im Moskauer Gebiet ist im Rahmen der Rekonstruktion – Kollegen, stellen Sie sich einmal vor – die leistungsstärkste Anlage zur kombinierten Stromerzeugung in Betrieb genommen, d. h. zur Erzeugung sowohl von Wärme als auch Strom. Dabei sind dies alles unsere russischen Anlagen und Ausrüstungen. Und, ich unterstreiche es in erster Linie, dass dies unser russischer Generator ist.

Gazprom leistet einen kolossalen, einen gewaltigen Beitrag zur Entwicklung der Wirtschaft unseres Landes. Stellen Sie sich einmal vor! In diesem Jahr zahlen wir an die Haushalte der verschiedenen Ebenen mehr als fünf Billionen Rubel.

Dabei fühlt sich Gazprom selbst als finanziell absolut stabil und kommt all seinen Verbindlichkeiten in Bezug auf Schuldscheinen nach. Und ich möchte dem Finanzblock für die sehr exakte und gut eingespielte Arbeit danken.

Ein sehr wichtiges Projekt, ein sozial wichtiges Vorhaben ist natürlich die Gasifizierung. Die Gasifizierung geht bereits, kann man sagen, dem Ende zu. Warum? Weil zwei 5-Jahres-Zeiträume geblieben sind, in denen alle Regionen unseres Landes eine hundertprozentige technisch mögliche Gasifizierung haben werden. Zur gleichen Zeit haben wir im Auftrag des Präsidenten der Russischen Föderation, Wladimir Wladimirowitsch Putin, auch noch ein Programm für eine zusätzliche Gasifizierung begonnen. Dies sind jene Haushalte, die sich in Ortschaften befinden, die früher an eine zentralisierte Gasversorgung angeschlossen wurden. Aber aufgrund der einen oder anderen Ursache ist das Gas nicht bis zu den Häusern herangeführt worden.

Ich möchte sagen, dass wir bereits das zweite Jahr gemeinsam hinsichtlich des Gasifizierungsprogramms mit einem Vorsprung arbeiten. In diesem Jahr werden mehr als dreitausend Kilometer Gasleitungen zwischen Orten verlegt. Natürlich betrifft die Gasifizierung in erster Linie die Dörfer.

Hervorgehoben werden muss noch eine Richtung unserer Arbeit. Dies sind das LNG, die Erzeugung in mittleren Umfängen sowie unsere eigenen Technologien. Wir sind zusammen schon Lizenznehmer sowohl hinsichtlich einer Erzeugung von LNG in mittleren als auch in großen Umfängen.

Und natürlich ist jener LNG-Betrieb, den wir an der Ostsee in Betrieb genommen haben, ein sehr wichtiges Glied bei der Gewährleistung der Energiesicherheit des Verwaltungsgebietes Kaliningrad.

Und natürlich ist da auch das Projekt „Gazprom für Kinder“. In den Jahren der Realisierung des Projekts „Gazprom für Kinder“ sind, sehr geehrte Kollegen, im ganzen Land über zweitausend Objekte errichtet worden. Stellen Sie sich dies einmal vor – mehr als zweitausend Objekte. Und wir errichten sie weiterhin. Das Programm ist ein umfangreiches, das Programm ist ein großes.

Daher wird Gazprom als ein sozial verantwortungsbewusstes Unternehmen all seine Pflichten sowohl in Bezug auf das Business als auch im sozialen Bereich erfüllen.

Ich möchte allen für die Arbeit danken. In der Tat, das Jahr 2022 hat gezeigt, dass das Unternehmen Gazprom ein geeintes, ein geschlossenes und hochprofessionelles Kollektiv ist, das allem gewachsen ist.

Liebe Freunde,

ich möchte zum kommenden neuen Jahr und zu Weihnachten Ihnen und Ihren Familien gratulieren. Ich möchte den Wunsch bekunden, dass es in Ihren Häusern stets war und gemütlich ist. Ich möchte Ihnen alles Gute und Lichte wünschen. Bewahren Sie Ihre Gesundheit, passen Sie auf die Gesundheit Ihrer Verwandten und Nächsten auf, bewahren Sie die Gesundheit der Arbeitskollektive.

Und wir werden zum Abschluss traditionsgemäß stets ein und dieselben Worte sprechen: „Und wir werden die Arbeit fortsetzen“.