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Wie stets erwartet der Staat von der Wissenschaft schnelle Siege


Augenscheinlich wird das Datum des 27. Juni noch lange im „heiligen Kalender“ der Geschichte der russischen Wissenschaft besonders ausgewiesen werden. An diesem Tag hatte im Jahr 2013 die Sitzung der Regierung der Russischen Föderation völlig überraschend mit der Erklärung von Premierminister Dmitrij Medwedjew (der inzwischen stellvertretender Sekretär des russischen Sicherheitsrates geworden ist und von einem Großteil der Bevölkerung bereits vergessen wurde – Anmerkung der Redaktion) begonnen, wonach ein von der Regierung vorbereitete Gesetzentwurf über eine Reform des Systems der russischen akademischen Wissenschaft – „Über die Russische Akademie der Wissenschaften, die Reorganisation der staatlichen Akademien der Wissenschaften…“ – behandelt werde. Drei Monate später, am 27. September 2013 unterzeichnete der Präsident der Russischen Föderation Wladimir Putin dieses Gesetz…

Experten-Insuffizienz

Die Wissenschaft war für jegliche Herrschenden stets aufgrund von drei Aspekten interessant – aus militärischer, wirtschaftlicher und repräsentativer (Image-) Sicht. Anders gesagt: zwecks Selbsterhaltung, das heißt zynischer ausgedrückt: zwecks Bewahrung einer minimal erforderlichen zu besteuernden Basis. In Russland wurde diese Bestimmung auf einer grundlegenden rechtlichen Ebene fixiert – durch Veränderungen am Artikel 114 der Verfassung der Russischen Föderation, die bei der gesamtrussischen Abstimmung am 1. Juli des Jahres 2020 gebilligt wurden: „Die Regierung der Russischen Föderation … c) gewährleistet eine staatliche Unterstützung für die wissenschaftlich-technologische Entwicklung der Russischen Föderation, eine Bewahrung und Entwicklung ihres wissenschaftlichen Potenzials…“.

Und im Gesetz „Über die Russische Akademie der Wissenschaften …“ wurde der lange gehegte Anspruch der Russischen Akademie der Wissenschaften auf den Status des „hauptsächlichen Expertenorgans der Regierung Russlands“ verankert: „Die Russische Akademie der Wissenschaften realisiert ihre Tätigkeit zwecks Gewährleistung … einer wissenschaftlichen Experten-Absicherung Absicherung der Tätigkeit der staatlichen Machtorgane der Russischen Föderation und einer wissenschaftlich-methodischen Leitung der wissenschaftlichen und wissenschaftlich-technischen Tätigkeit der wissenschaftlichen Organisationen (Einrichtungen – Anmerkung der Redaktion) und Hochschulbildungseinrichtungen“. Es schien, dass man sich nur darüber freuen müsse.

Ja, und die Vorsitzende des Föderationsrates (des Oberhauses des russischen Parlaments – Anmerkung der Redaktion) Valentina Matwijenko unterstrich bei der Eröffnung parlamentarischer Anhörungen zum Thema „Das wissenschaftliche Kaderpotenzial des Landes: Zustand, Entwicklungstendenzen und Instrumente für ein Wachstum“ im Mai: „Wir sind direkt daran interessiert, dass es in unserem Land so viel wie möglich kluge, fortgeschrittene Wissenschaftler gibt. Natürlich erwarten wir von der Akademie der Wissenschaften – dem Generalstab der einheimischen Wissenschaft – langfristige Prognosen darüber, wie sich insgesamt unsere Gesellschaft entwickeln wird, der Staat, welche bahnbrechenden Technologien dafür erforderlich sind“.

Die Informationen aus dem unmittelbaren „Generalstab der einheimischen Wissenschaft“ verringern ein wenig das Pathos der Vorsitzenden des Föderationsrates. Im Bericht „Über die Realisierung der staatlichen wissenschaftlich-technischen Politik in der Russischen Föderation…“, mit dem der Präsident der Russischen Akademie der Wissenschaften (RAdW) Alexander Sergejew auf der Vollversammlung der RAdW im Mai vergangenen Jahres aufgetreten war, wurde betont: „…Ungeachtet der Position des Präsidenten der Russischen Föderation, des Sicherheitsrates und des zuständigen stellvertretenden Vorsitzenden der Regierung der Russischen Föderation tritt das Finanzministerium Russlands nach wie vor dagegen auf, dass der RAdW das Recht zugeteilt wird, wissenschaftliche Forschungsarbeiten, unter anderem hinsichtlich einer wissenschaftlichen Flankierung der strategischen Planierung durchzuführen. Im Ergebnis dessen wurden in die staatliche Aufgabenstellung für die RAdW für das Jahr 2020 die erforderlichen zusätzlichen Ressourcen, die für die Realisierung dieser Aufgaben notwendig sind, nicht aufgenommen. Somit hat die RAdW keine Möglichkeiten für die Organisierung und Durchführung vollwertiger wissenschaftlicher Forschungen im Interesse einer wissenschaftlichen Begleitung des Systems der strategischen Planung“.

Die Situation ist eine paradoxe. Einerseits versichert der Staat in Gestalt seiner höchsten Funktionäre, dass die Russische Akademie der Wissenschaften der „Generalstab der einheimischen Wissenschaft“ sei, von dem man mit Ungeduld gewisse „langfristige Prognosen“ erwarte. Andererseits erklärt der Chef dieses „Generalstabs“ öffentlich, dass die „RAdW keine Möglichkeiten für die Organisierung und Durchführung vollwertiger wissenschaftlicher Forschungen im Interesse einer wissenschaftlichen Begleitung des Systems der strategischen Planung hat“. Dabei leben sowohl der Staat als auch der „Generalstab“ weiterhin friedlich in einer Koexistenz.

So beispielsweise wird diese Kollision in den „Materialien zur Tagung des Rates für Wissenschaft und Bildung beim Präsidenten der Russischen Föderation vom 8. Februar 2021“ beurteilt: „Die Umorganisierung, in deren Ergebnis im Jahr 2013 eine Vereinigung der drei staatlichen Akademien der Wissenschaften (RAdW, RAdMW und RAdAW) erfolgte, hat eine Grundlage für die Entwicklung eines interdisziplinären Vorgehens in der Arbeit der wissenschaftlichen Organisationen geschaffen, was erlaubte, große Forschungszentren, die über eine moderne Infrastruktur und das Kaderpotenzial verfügen und in der Lage sind, die vor dem Land stehenden großen Aufgaben zu lösen – föderale wissenschaftliche Zentren und föderale Forschungszentren — zu bilden.

Laut Informationen des Ministeriums für Bildung und Wissenschaft Russlands (mit Stand vom 1. Januar 2021) sind 98 solcher Zentren gebildet worden, die 479 wissenschaftliche Organisationen vereinigten.

Gleichzeitig hat sich die RAdW von wesensfremden Funktionen zur Verwaltung von Eigentum gelöst, die der speziell gebildeten Föderalen Agentur für wissenschaftliche Organisationen übergeben wurden, und prinzipiell neue Funktionen erhalten – zur inhaltlichen Begutachtung wissenschaftlicher Forschungsarbeiten, zur Beurteilung der Qualität und des Wertes wissenschaftlicher Ergebnisse sowie zu deren Analyse zwecks Bestimmung von Prioritäten für die Grundlagen- und suchenden Forschungen“.

Wenn man anhand der Worte des Präsidenten der RAdW Alexander Sergejew urteilt, die oben zitiert worden sind, hat man die RAdW nicht nur von „wesensfremden Funktionen zur Verwaltung von Eigentum (angemerkt sei, von zum größeren Teil gerade wissenschaftlichen Eigentum, das für die Vornahme von Forschungsarbeiten notwendig ist), sondern auch von der einer Akademie der Wissenschaften wesenseigenen Expertenfunktion befreit.

Auf der Vollversammlung der RAdW im Dezember des Jahres 2020 hatte Akademiemitglied Robert Nigmatulin aus diesem Anlass betont: „Die Regierung organisiert neu und „optimiert“ entgegen der Meinung der Wissenschaftler… Erinnern Sie sich der Optimierung des Bildungs- und Gesundheitswesens, die von der Landesführung ausgewählte unqualifizierte und von zerstörerischen Ideen besessene Funktionäre vorgenommen haben.

Wie sie das Gesetz von 2013 verabschiedeten, dem entsprechend sie Akademieinstitute aus der Akademie der Wissenschaften herausrissen, die Eigenständigkeit der Akademien für medizinische und für Agrarwissenschaften liquidierten… Entgegen unserer Meinung, sich nicht einmal mit dem Präsidenten der Akademie der Wissenschaften abstimmend, reformiert man den Russischen Wissenschaftsfonds und den Russischen Fonds für Grundlagenforschungen.

All diese Handlungen zerstören auf katastrophale Weise den Intellekt des Landes“.

Zielansteuerung

Der emotionale Auftritt von Akademiemitglied Nigmatulin wird auch durch die nüchterne Statistik bestätigt, die in den Materialien zur Februar-Tagung des Rates für Wissenschaft und Bildung beim Präsidenten der Russischen Föderation angeführt wurde. „Zu Beginn des Jahres 2020 gab es laut Angaben von Rosstat (Russlands Statistikamt – Anmerkung der Redaktion) in Russland 4051 Organisationen, die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten vornahmen und deren Anzahl im Vergleich zu 2015 um drei Prozent zurückgegangen ist“, wird in dem Dokument betont. „Hinsichtlich des spezifischen Anteils der Inlandsausgaben für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten am Bruttoinlandsprodukt (im Jahr 2018 – 0,98 Prozent, im Jahr 2019 – 1,03 Prozent), der einer der Zielwerte der Strategie (für die wissenschaftlich-technologische Entwicklung – „NG“) ist und den Wissenschaftsbedarf der nationalen Wirtschaft charakterisiert, befindet sich Russland auf dem (weltweit) 36. Rang und liegt spürbar hinter den führen Ländern zurück: USA – 2,83 Prozent, China – 2,14 Prozent, Japan – 3,28 Prozent, Deutschland – 3,13 Prozent“.

Überraschenderweise stellte sich aber heraus, dass es bei diesem Status quo auch Benefiziare gibt. Zum Beispiel der frühere Minister für Bildung und Wissenschaft Dmitrij Liwanow. Am 10. März dieses Jahres unterzeichnete der gegenwärtige russische Minister für Wissenschaft und Hochschulbildung Valerij Falkow eine Anordnung über die Ernennung von Liwanow zum amtierenden Rektor des Moskauer Instituts für Physik und Technologie.

„Mit der Hochschulbildung befassten sich die Hochschulen, die zum System des Bildungsministeriums gehörten. Und mit der Wissenschaft beschäftigten sich die Organisationen, die zur RAdW gehörten. Daher hatten die Studenten keine Vorstellung darüber, wie Wissenschaft gemacht wird. Und die wissenschaftlichen Organisationen hatten keinen Zugang zu den Studenten. Es gab einen unzureichend aktiven Zustrom junger Kader. Heute gibt es diese Barrieren nicht mehr“, zitiert das Nachrichtenportal „RBC“ Liwanow. „Die Universitäten und wissenschaftlichen Organisationen und die ehemaligen Organisationen der RAdW befinden sich heute in einem gemeinsamen Umfeld unter einem Dach. Daher werde ich mit der Arbeit im Moskauer Institut für Physik und Technologie einer der Nutznießer jener Veränderungen sein, die ich selbst seinerzeit auch vorgenommen habe. Dies fällt nicht jedem zu. Ich hatte das Vergnügen, gerade in dieser Qualität aufzutreten“.

Das „gemeinsame Umfeld“, auf dessen Gestaltung Dmitrij Liwanow stolz ist, hat sich allerdings als ein recht ausgedünntes erwiesen. Im Vergleich zu 2015 machte die Verringerung der Anzahl von Forschern in Russland 10,8 Prozent vor dem Hintergrund eines Wachstums um 15,3 Prozent in China, um 14,6 Prozent in Südkorea, um 11,8 Prozent in Deutschland, um 4,7 Prozent in den USA und um 2,4 Prozent in Japan aus. Unter dem Liwanow-Dach wird es bei solch einem Tempo bald keinen geben, der sich unter dieses begeben wird. Beispielsweise wird in der gerade vorbereiteten analytischen Übersicht „Russlands technologisches Potenzial: Ist es weit bis zur Führungsrolle?“ des Instituts für statistische Forschungen und Wissenswirtschaft der Nationalen Forschungsuniversität „Hochschule für Wirtschaftswissenschaften“ betont, dass „sich im letzten Jahrzehnt das Tempo der technologischen Erneuerung in Russland spürbar verringert hat. Die Anzahl der Patentanmeldungen für Erfindungen, die durch einheimische Antragsteller im Land und im Ausland eingereicht wurden, hat in den Jahren 2010 bis 2019 um zehn Prozent vor dem Hintergrund der Patent-Aktivitäten in fast allen führenden Ländern (mit Ausnahme Japans) abgenommen. Im Ergebnis solch einer Diskrepanz zu den globalen Trends ging Russlands Anteil am weltweiten Strom der Patentanmeldungen von 1,6 bis auf 0,9 Prozent zurück. Und hinsichtlich dessen Größe rutschte das Land von der 10. auf die 12. Position ab, wobei es Italien und Indien vorbeiziehen ließ“.

Im Ergebnis dessen konstatierten die Forscher des genannten Instituts akkurat: „Alle bahnbrechenden Bereiche – die digitalen Technologien, die Bio- und Nanotechnologien u. a. – befinden sich heute außerhalb dieser Zone“. Das heißt außerhalb der Zone, in der Russland noch wahrgenommen wird und sich als ein Leader empfindet.

Möglicherweise begreift man dies auch im Ministerium für Wissenschaft und Hochschulbildung der Russischen Föderation. Zumindest erklärte Minister Valerij Falkow im Rahmen des Forums „Jugend und Wissenschaft“ in Nishnij Nowgorod, dass „es notwendig ist, die Arbeit mit einer Veränderung des Modells unserer Hochschulen, ihres Anpeilens der Ziele sowie mit strukturellen Umgestaltungen im Universitäts- und akademischen Sektor zu beginnen“. Wenn die Worte von Minister Falkow nicht einfach im Interesse einer Unterstützung eines durchaus verständlichen Pathos bei dem repräsentativen Forum geäußert worden sind, sondern irgendwelche strategischen Gedanken vermitteln, so muss dies neugierig machen. Es sei unterstrichen: Vorgeschlagen wird, nicht einfach das Modell oder/und die Struktur der Universitäten und der akademischen Wissenschaft, sondern deren Anpeilen der Ziele zu verändern.

Schon heute bekundet der Präsident der RAdW Alexander Sergejew die Meinung: „Die Qualität des Studenten beim Verlassen der Universitäten — sagen wir es einmal so — verbessert sich nicht, sie fällt… Wenn man aber den Universitäten solch eine Beanstandung bekundet, verweisen die Universitäten auf die Schulen: „Wer kommt denn da aus der Schule?“ Solche, dass man ihnen, entschuldigen Sie, das Einmaleins beibringen muss“.

Folglich wird einem um die künftigen Universitäten mit der „Veränderung des Anpeilens der Ziele“ sehr bange. Allerdings entwickelt laut Einschätzungen der Spezialisten aus dem erwähnten Institut aus der Nationalen Forschungsuniversität „die Hochschulwissenschaft in Russland zielstrebig das Kaderpotenzial: Während im Jahr 2010 im Bereich der Hochschulausbildung 53.300 Menschen beschäftigt waren, so waren es im Jahr 2019 74.200 Menschen (10,9 Prozent des gesamten Personals, das im Bereich Forschungs- und Entwicklungsarbeiten beschäftigt ist)… Insgesamt hat der Ausbildungs- und Qualifikationsgrad der wissenschaftlichen Kader des Hochschulsektors im Zeitraum 2010-2019 zugenommen, was die positive Dynamik des Anteils der Personen belegt, die eine Hochschulbildung (von 86,5 bis auf 89 Prozent) und einen wissenschaftlichen Grad (von 39 bis auf 40,6 Prozent) besitzen“.

Dass aber dabei die Qualität der Ausbildung der Studenten fällt, so erfolgt die sicherlich gerade aufgrund dessen, dass in den Universitäten die Ziele nicht richtig angepeilt werden. Damit wird sich augenscheinlich unter anderem auch der amtierende Rektor des Moskauer Instituts für Physik und Technologie Dmitrij Liwanow befassen werden. Er kennt dies – das Ändern des Anpeilens von Zielen… Vielleicht sollte man aber probieren, in den Universitäten die Studenten auszubilden?

Die Reform: Fortsetzung folgt

Noch rätselhafter sieht die Perspektive des Änderns des Anpeilens von Zielen im akademischen Sektor aus. Was für neue Ziele können der Wissenschaft gestellt werden? Die Auswahl ist keine große. Akademiemitglied Grigorij Trubnikow, Direktor des Vereinigten Kernforschungsinstituts in Dubna, schlägt zum Beispiel vor, der wissenschaftlichen Arbeit den Status einer besonderen Tätigkeitsarbeit, deren Ergebnis neues Wissen ist, zu verleihen. Der Chef des Wissenschaftsministeriums Valerij Falkow ist da aber der Annahme, dass die Wissenschaft heute untrennbar mit den Technologien verbunden ist.

Wissen bzw. Kenntnisse oder Technologien — was ist für den Staat wertvoller. Wohl seit dem 17. Jahrhundert werden in diesem Streit theoretische und bürokratische Lanzen gebrochen. Ohne sich allzu stark in den Strom der Zeit zu vertiefen, kann man zumindest an einen der Wendepunkte in der Geschichte der einheimischen Wissenschaft erinnern.

Im Dezember 1931 hatte Ernst Kolman (1892 – 1979, war ein sowjetischer marxistischer Philosoph, der berüchtigt war für seine Rolle bei der kommunistischen Gleichschaltung der Wissenschaften in der Sowjetunion – Anmerkung der Redaktion), Chefredakteur der Zeitschrift „Für die marxistisch-leninistische Naturwissenschaft“, beim Allunionskongress der Wissenschaftler erklärt: „Indem der Weg beschritten wird, den die Akademie der Wissenschaften in den letzten Jahren und in der allerletzten Zeit beschritten hat und entsprechend dem sie sich entwickelt, wird sie zweifellos vollkommen alle Überreste des früheren verlogenen Akademismus, die Rückständigkeit und das Apolitische überwinden und mit dem sozialistischen Aufbau Schritt für Schritt mitgehen können“.

Gesagt wurde dies vor 90 Jahren, und wie es mit den heutigen Projekten für eine Reformierung der Wissenschaft harmoniert!

„Geplant ist, eine Neuformatierung der Politik auf dem Gebiet von Wissenschaft und Technologien unter anderem im Rahmen der gegenwärtig durch die Regierung der Russischen Föderation auszuarbeitenden langfristigen Strategie für die sozial-ökonomische Entwicklung vorzunehmen“, betont Dr. pol. Valeria Kasamara, Prorektorin der Nationalen Forschungsuniversität „Hochschule für Wirtschaftswissenschaften“, in ihrem Telegram-Kanal. „In dem Dokument werden die „Richtungen des Hauptschlages“ – konkrete Ziele, Aufgaben und Ergebnisse für den Zeitraum bis zum Jahr 2030 — bestimmt, vorgestellt die Pässe (Rahmendokumente – Anmerkung der Redaktion) für die Branchenstrategien und wichtigsten Initiativen hinsichtlich jeder Richtung“.

Von solchen Richtungen gibt es fünf: „Eine neue hochtechnologische Wirtschaft“, „Eine aggressive Entwicklung der Infrastruktur“, „Ein neuer gesellschaftlicher Vertrag“, „Ein klientenzentrierter Staat“ und „Ein nationales innovatives System“.

Valeria Kasamara unterstreicht: „Zugrunde gelegt wurde ein projektbezogenes Herangehen an die Leitung, das früher auf solch einer Ebene der strategischen Planung in Russland nicht genutzt wurde. Die Projekte sehen „schnelle Siege“ (im Verlauf des laufenden Jahres), die Lösung großer institutionsübergreifender (bis 2023) und langfristiger strategischer Aufgaben (bis 2030) vor. Priorität wird bahnbrechenden Initiativen eingeräumt. Wir glauben daran!“.

In der Tat, was bleibt uns denn aber noch – nur zu glaube